Paula e.V. Köln
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Selbstverständnis und Ziele

Das Anliegen der Beratungsstelle und des Vereins Paula e.V. ist es, durch Beratungen, Öffentlichkeits- und Projektarbeit, Vorträge und Fortbildungen zur Förderung von Autonomie und Selbstbestimmung alter Frauen beizutragen. Das Augenmerk liegt darauf, für die Auswirkungen traumatischer Erlebnisse – auch bei alten Frauen – sowie für die Vermeidung neuer Traumatisierung im Leben alter Frauen zu sensibilisieren.

Aufklärung und die gesellschaftliche Enttabuisierung speziell von Traumatisierungen durch Gewalt sind ebenso notwendig wie eine traumasensible Haltung des Umfeldes alter Frauen. Hierzu zählen Fachkräfte und Mitarbeitende in der Altenhilfe und im Pflege- und Gesundheitswesen, im sozialen Arbeitsfeld Tätige ebenso wie Angehörige und Freund:innen. Hinzu kommen Organisationen und Angebote weiterer sozialer Bereiche, in denen auch Interessen und Themen alter Frauen vertreten und gestaltet werden: unterschiedlich spezialisierte Beratungsstellen wie zum Beispiel Frauenberatungsstellen oder für Geflüchtete und Migrant:innen, für Menschen mit Behinderung oder zum Thema Männergesundheit, Organisationen der Wohnungslosenhilfe oder LSBTTI*-Verbände, Religionsgemeinschaften und andere mehr.

Der traumasensible Ansatz der Beratungsstelle und des Vereins Paula e.V. zielt darauf ab, alte Frauen zu stärken. Übergeordnetes Ziel ist die Förderung eines möglichst eigenständigen und selbstbestimmten Lebens im Alter. Hierfür ist eine adäquate und traumasensible Begegnung auch in Therapie, Beratung, Pflege, Begleitung und Betreuung erforderlich, unabhängig von Kenntnis über die individuelle Biographie. Mit in den Fokus genommen werden dabei auch die Bedarfe von Frauen mit der Diagnose Demenz, von Migrantinnen, Frauen mit Behinderung und von lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, transsexuell oder intersexuell* lebenden Menschen, die Traumata erlebt haben oder aktuell erleben.

Die Beratungsstelle mit ihren Schulungsangeboten dient darüber hinaus auch der Stärkung und Unterstützung all derjenigen, die in ihren jeweiligen Arbeitsfeldern alte Menschen begleiten. Mit den Schilderungen und Auswirkungen traumatischer Ereignisse konfrontiert zu werden, kann auch für Unterstützer:innen sehr belastend sein. Gerade dann, wenn eigene oder aus dem nahen Umfeld bekannte Traumata wiedererkannt werden.

In diesem Sinne verstehen wir unsere Arbeit als Beitrag zur Entwicklung gerechter Lebensbedingungen für alte Frauen und ihren Begleiter:innen.

Haltung